Sonntag, 13. Februar 2005
"Hüpf endlich rein, echt jetz!"
Auf die Gefahr hin, dass das Folgende alle langweilen wird: (Sie können den ersten Absatz überspringen, wenn Sie's eilig haben):

Als großer Fan von Douglas Adams musste ich jetzt endlich auch "die letzten ihrer art" lesen. Obwohl das Buch einige Längen aufweist, was auf Adams Unfähigkeit, ernst zu schreiben zurückzuführen ist, bin ich doch begeistert, wie herrlich naiv er von seiner Reise erzählt. Es ist offensichtlich, dass er mindestens zwei Drittel der Geschichte erfunden hat, was ich ihm aber gern verzeihe, weil er nun mal Douglas Adams heißt (hieß). Eigentlich wollte ich ja nur von Adams Theorie über die Menschliche "Höhenangst" schreiben. Also jetzt:

Er schreibt in besagtem Buch, dass das Schwindelgefühl, das wir in der Höhe empfinden , nicht allein auf die Angst vorm Fallen zurückzuführen ist (die Angst ist höchstens eine self-fulfilling prophecy, da wir erst durch dieses Schwindelgefühl abstürzen).
"[...]Nun haben wir aber vor längst vergangenen Zeiten auf Bäumen gelebt. Wir sind von Baum zu Baum gehüpft. Gewisse Leute behaupten sogar, wir hätten etwas Vogelartiges in unserer Ahnenreihe." Der eine Teil unseres Bewusstseins meint also, wenn er vor einem Abgrund steht, er könne einfach reinhüpfen und hätte Spaß dran, wobei der rationale Teil in uns sagt: "Um Himmels Willen, lass es".
Es ist dieser Konflikt zwischen "Spring endlich" und "Bloß nicht springen!", der dieses Schwindelgefühl erzeugt.
Er schreibt weiter, dass es sich auch deshalb nicht einfach nur um Furcht handeln kann, weil wir beim Achterbahnfahren diesen angenehmen Nervenkitzel (hüpf-nicht-hüpf-nicht usw.)verspüren, für den wir bereit sind, Geld auszugeben.

Das fand ich interessant. Vielleicht deshalb, weil ich mir oft über sowas Gedanken mache.

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